Harris vs. Trump – Wer rettet unseren Planeten?

Nachdem der amtierende US-Präsident Joe Biden seine Kandidatur für die nächste Amtsperiode zurückgezogen hat, spitzt sich das Rennen zwischen seiner Nachfolgerin, der aktuellen Vizepräsidentin Kamala Harris, und Ex-US-Präsident Donald Trump zu. In diesem Artikel werfen wir einen genaueren Blick auf die Klimapolitik der beiden Präsidentschaftskandidaten und was bisher darüber bekannt ist.

Am 5. November 2024, dem traditionellen Wahltag der USA– seit 1845 auf den ersten Dienstag im November festgelegt –, wird sich zeigen, welchen Kurs die Weltmacht USA in den kommenden Jahren einschlagen wird.

Es ist sinnvoll, einen Blick auf die angestrebte Klimapolitik der Kandidaten zu werfen, denn die USA gehört zu den größten Verursachern von CO₂-Emissionen und trägt zu etwa 14%der weltweiten jährlichen Emissionen bei (Tendenz steigend).

Der wohl größte Faktor für hohe CO₂-Emissionen weltweit ist der vergegenständlichte American Dream: KONSUM!

In vielen Teilen der USA ist übermäßiger Konsum Teil des angestrebten Lifestyles. Der prototypische Amerikaner strebt danach, in einem großen Haus zu leben, ein oder mehrere „dicke Autos“ zu fahren und so viele Gallons Öl wie möglich zu den geringsten Kosten zu tanken.

Ein Dilemma wird deutlich: Das wichtige Thema Klimapolitik und der öffentliche Diskurs darüber sind für den Ausgang des Kopf-an-Kopf-Rennens zwischen Harris und Trump nicht so wichtig, wie man auf den ersten Blick meinen könnte.

Klimapolitische Ziele, die den Eindruck erwecken könnten, das alltägliche Leben negativ zu beeinflussen – wie etwa steigende Energiepreise – können den Ausgang der Wahl entscheidend beeinflussen.


Welche Klimapolitik ist von Harris vs. Trump zu erwarten?

Es wird niemanden überraschen, dass beide Kandidaten konträre Ansichten zur Klimapolitik haben.

Auch wenn aktuell (Stand August 2024) noch kein offizielles Wahlprogramm der Demokratin Kamala Harris vorliegt, lassen sich grundlegende Tendenzen anhand des aktuellen Programms von Joe Biden und ihrer früheren Aussagen erkennen.

Die klimapolitischen Ziele des Republikaners Donald Trump sind durch seine vergangene Präsidentschaft sowie seine „Agenda 47„, ein Dokument, das seine Vision für eine mögliche zweite Amtszeit skizziert, gut abzuschätzen.

Grundsätzlich lässt sich feststellen, während Harris für eine aggressive Reduktion der Treibhausgasemissionen und eine verstärkte Förderung erneuerbarer Energien steht, setzt Trump auf eine Rückkehr zu traditionellen fossilen Brennstoffen und eine Deregulierung der Umweltvorschriften.


1:1 Vergleich möglicher klimapolitischer Ziele von Harris vs. Trump:

  • Harris: Unterstützung des Pariser Abkommens vs.Trump: Ablehnung des Pariser Abkommens
  • Harris: Förderung erneuerbarer Energien vs.Trump: Fokus auf fossile Brennstoffe
  • Ehrgeizige Emissionsziele vs.Trump: Zweifel am menschgemachten Klimawandel
  • Umweltgerechtigkeit & strenge Umweltvorschriften vs.Trump: Lockerung von Umweltvorschriften
  • Internationale Zusammenarbeit vs.Trump: Wirtschaftliche Prioritäten
  • Green New Deal vs.Trump: Fortsetzung seiner Ansätze aus der ersten Amtszeit (2017-2021)

Mehr zum US-Wahlkampf:

Hier geht es zu einem anderen DS-Artikel, der einen Blick auf Trumps skurrile Aussagen zur US-Klimapolitik in der TV-Debatte mit Joe Biden vom Juli 2024 wirft.

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Quellen:

CNN: „Here’s where Kamala Harris stands on climate and energy“

Climate Change Communication: „A Test for Harris: How to Talk About the Green New Deal“

Euronews: „Harris vs. Trump: Where does the US Democrat nominee stand on climate issues?“

Youtube: „Kamala Harris: Ihr großer Plan gegen Donald Trump“

Youtube: „Was passiert, wenn Kamala Harris Präsidentin wird?“

Bildquelle:

Gage Skidmore from Peoria, AZ, United States of America, CC BY-SA 2.0 httpscreativecommons.orglicensesby-sa2.0, via Wikimedia Commons (Bearbeitung seitens des Autors vorgenommen).